Schweizerische Unfallversicherungsanstalt

Schweizerische Unfallversicherungsanstalt,

 

Abkürzung SUVA, bis 1983 alleinige Trägerin der obligatorischen Unfallversicherung in der Schweiz; Hauptsitz: Luzern. Die SUVA ist eine autonome öffentlich-rechtliche Unternehmung. Sie wird von einem Verwaltungsrat (je 16 Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, acht Vertreter des Bundes) geleitet. Die Unfallversicherung wurde durch Bundes-Gesetz vom 13. 6. 1911 eingerichtet. Nach dem revidierten Gesetz (in Kraft seit 1. 1. 1984) sind alle Arbeitnehmer in der Schweiz gegen Unfälle und Berufskrankheiten versichert, rund zwei Drittel der Arbeitnehmer bei der SUVA, der Rest bei privaten Versicherungsgesellschaften. Die Versicherungspflicht ist an die Zugehörigkeit zu einem Betrieb gebunden; freiwillige Mitgliedschaft ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Die Betriebsinhaber zahlen die Beiträge für die Aufwendungen der Berufsunfälle und Berufskrankheiten, die Versicherten jene für Nichtberufsunfälle. Die Leistungen der obligatorischen Unfallversicherung (medizinische Behandlung, Tagegeld, Invaliden- und Hinterlassenenrenten, diverse Entschädigungen) werden gewährt bei Berufsunfällen, Berufskrankheiten und Nichtberufsunfällen. - Die SUVA spielt auch auf dem Gebiet der Arbeits- und Freizeitsicherheit eine wichtige Rolle.